Parodontitis - Aufklärung

PARODONTITISTHERAPIE

1. DIE BEFUNDERHEBUNG

geht jeder Therapie voraus. Im Falle einer Parodontitis werden folgende Parameter erhoben:

  • Panoramaröntgen (Übersichtsröntgen des gesamten Gebisses)
  • Vermessung der Taschentiefen (des Knochenabbaus) jedes Zahnes an sechs Stellen
  • Anfärben der Zähne mit speziellen Färbetabletten zur Hygienekontrolle

Wichtig: Nach genauer Befunderhebung und Behandlungsplanung müssen vor Therapiebeginn defekte Zahnversorgungen entfernt bzw. ausgetauscht und nichterhaltenswürdige Zähne entfernt werden!

2. KONSERVATIVE THERAPIE

  • Unter dem Begriff „Konservative Therapie“ versteht man die Behandlung der Parodontitis mit Hand- und Ultraschallinstrumenten. Bei fortgeschrittenen Fällen kann auch der Einsatz von Antibiotika zur zusätzlichen Bakterienelimination notwendig sein. 
    Das Ziel einer Therapie ist die Beseitigung der Ursache!

    In diesem Fall ist die Ursache der an den Zahnwurzeln anhaftende Zahnstein. Dieser wird mit Schabinstrumenten (Scalern) und Ultraschallinstrumenten entfernt. Zusätzlich werden die entzündeten Zahnfleischtaschen chemisch mit verschiedenen antiseptischen Lösungen gereinigt.
  • 3. CHIRURGISCHE THERAPIE

  • Sind die Zahnfleischtaschen sehr tief (über 6 mm), sodass sie durch die konservative Behandlung nicht ausreichend therapiert werden können, sind häufig zusätzliche chirurgische Maßnahmen notwendig. Hierbei wird das Zahnfleisch der betroffenen Zähne weggeklappt und unter Sicht werden die Wurzeln gereinigt und das Entzündungsgewebe entfernt. Das Zahnfleisch wird nach dem Eingriff wieder dicht mit Nähten verschlossen.